Ambulante
Hospizbegleitung
Wir begleiten Menschen mit einer schweren Erkrankung und begrenzter Lebenszeit.
Begleitung für Betroffene
Ehrenamtlich qualifizierte Sterbebegleiter*innen besuchen Sie regelmäßig nach Absprache zu Hause, in einer Pflegeeinrichtung oder im Krankenhaus. Sie sind Ansprechpartner*innen für Ängste, Sorgen und Fragen. Aber es geht auch um Lebensqualität: Was möchten Sie gerne noch erleben, wovon möchten Sie vielleicht erzählen, was würde Ihnen Freude machen?
Menschen, die kaum oder nicht mehr ansprechbar sind, begleiten wir einfühlsam bis zum Lebensende mit Vorlesen, Musik oder einfach nur Dasein – je nach Bedürfnis und Situation.
Begleitung für Angehörige
Auch Sie können durch Besuche unserer Sterbebegleiter*innen psychosoziale Entlastung bei der Betreuung in Anspruch nehmen.

Ablauf: Vom ersten Kontakt bis zur Begleitung
In einem ersten Telefonat informieren Sie unsere Koordinatorinnen kurz zu den Möglichkeiten der Hospizbegleitung und beantworten Ihre dringendsten Fragen. Gemeinsam mit Ihnen vereinbaren sie einen persönlichen Gesprächstermin bei Ihnen zu Hause, in der Pflegeeinrichtung oder wo Sie bzw. Ihre Angehörigen sich gerade aufhalten.
Bei dem persönlichen Gespräch mit der Koordinatorin haben Sie die Möglichkeit, sich über alle Angebote des Hospizvereins zu informieren und Ihre Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen. Bei Bedarf erhalten Sie Informationen zu weiteren Hilfen im palliativen Netzwerk. Erst dann entscheiden Sie sich, ob Sie eine Begleitung wünschen.
Wenn Sie einer Begleitung für sich oder Ihre Angehörigen zugestimmt haben, schaut die Koordinatorin, welche Hospizbegleiterin oder welcher Hospizbegleiter für Sie passend wäre.
Diese Sterbebegleiterin oder dieser Sterbebegleiter wird mit Ihnen telefonisch einen ersten Besuch zum Kennenlernen vereinbaren. Sie sprechen gemeinsam weitere regelmäßige Besuche ab, angepasst an Ihre Situation und Bedürfnisse.
Bei Fragen, Problemen oder besonderen Wünschen während einer Begleitung stehen Ihnen die Koordinatorinnen immer für ein Gespräch zur Verfügung.
Wie lange dauert eine Begleitung?
Wir begleiten bei schwerer Erkrankung bis zum Lebensende. Das können ein Jahr, ein paar Monate, wenige Tage oder manchmal auch nur Stunden sein, ganz nach individueller Situation.
Entstehen Kosten?
Alle Angebote sind für Sie kostenfrei.
Wer kann sich an den Hospizverein wenden?
Melden Sie sich gerne,
- ...wenn Sie schwerst erkrankt sind und Unterstützung möchten.
- ...wenn Sie Angehörige/r eines Erkrankten sind und Unterstützung für sich selber brauchen.
- ...wenn z.B. Ihr Vater/ Ihre Mutter oder andere Verwandte in einer Pflegeeinrichtung leben und Sie für diesen Menschen Begleitung wünschen.
- ...wenn Sie in der Klinik arbeiten und merken, dass hier einem Patienten und/oder den Angehörigen Begleitung guttun würde.
- ...wenn Sie als rechtliche Betreuung Unterstützung für Ihre Klientin oder Ihren Klienten wünschen.
- ...wenn Sie als Pflegekraft im Pflegeheim sterbenden Menschen zusätzliche persönliche Begleitung zukommen lassen wollen.
Wir begleiten unabhängig von Religion, sozialem Status und Alter. Rufen Sie uns einfach an und fragen Sie nach!
Wer sind die Sterbebegleiter*innen?
Zurzeit sind ca. 50 Sterbebegleiter*innen ehrenamtlich bei uns tätig. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Berufen und sind gerne bereit, Zeit und ein offenes Ohr für andere Menschen zu geben. In einem mehrmonatigen Vorbereitungskurs sowie einem Praktikum auf der Palliativstation Eutin sind sie auf ihr besonderes Ehrenamt gut vorbereitet worden. Regelmäßige Supervision und die Teilnahme an Fortbildungen gehören für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen in unserem Verein dazu.
Alle Gespräche, die geführt werden, unterliegen der Schweigepflicht.